DK: Deutsche bleiben risikoscheu – über 5 Billionen Geldvermögen
Trotz der extremen Niedrigzinsphase sind die Deutschen nicht bereit, ihr Anlageverhalten zu ändern und bleiben risikoscheu: Aktien sind weiterhin wenig gefragt. Mit gut 300 Mrd. Euro sind nur sechs Prozent des Geldvermögens der privaten Haushalte in Deutschland in Aktien investiert (Stand: Ende 2014). Dabei bietet diese Anlageklasse auf lange Sicht die höchsten Renditemöglichkeiten.
Einen Großteil ihres Geldvermögens - knapp 1,9 Bio. Euro, etwa 37 % - horten die Deutschen weiterhin auf niedrig verzinsten bzw. unverzinsten Konten. Dazu gehören Spareinlagen (inklusive Sparbriefe) sowie Sicht- und Termineinlagen. Auf knapp zwei Billionen Euro belaufen sich die Ansprüche an Lebensversicherungen, Pensionskassen und anderen Altersvorsorgeeinrichtungen. Sie bilden mit 39 % den größten Anteil des Geldvermögens.
An Bargeld besitzen die Deutschen etwa 129 Mrd. Euro, das sind 2,5 % des Geldvermögens. Gegenüber 2012 bedeutet dies eine Zunahme von mehr als 20 %. Insgesamt verfügen die privaten Haushalte in Deutschland über gut 5 Bio. Euro an Geldvermögen.
(PM BdB vom 21.5.2015)